Lesereise Lung Ying-Tai
Lung Ying-Tai, Autorin des Titels „Am Fuße des Kavulungan -eine philosophische Reise« und erste Kulturministerin Taiwans, ist mit ihrer Neuerscheinung ein außergewöhnliches literarisches Werk gelungen.
台灣@維也納
Lung Ying-Tai, Autorin des Titels „Am Fuße des Kavulungan -eine philosophische Reise« und erste Kulturministerin Taiwans, ist mit ihrer Neuerscheinung ein außergewöhnliches literarisches Werk gelungen.
Eine Liebeserklärung an den Frühling
Wir alle kennen diesen Zauber, der jedes Jahr wieder Besitz von uns ergreift, wenn der letzte Schneematsch weggetaut ist, sich an den Ästen die ersten grünen Knospen zeigen und die Vögel wieder anfangen zu singen. Von diesem Zauber handelt das zweisprachige taiwanische Kinderbuch „Die tanzende Frühlingsgöttin“.
Wandelnde Bäume, wundersame Schmetterlinge, Rehe, die sich in Ziegen verwandeln, und eine Katze, die ein unaussprechliches Geheimnis birgt: Wu Ming-Yi hat mit Der Mann mit den Facettenaugen eine faszinierende Romanwelt geschaffen, in der Klimakollaps, indigene Mythen, Identität und existenzielle Gefühle den Hintergrund für eine vielschichtige und raffinierte Erzählung bilden.
Mit diesem Buch legt Thilo Diefenbach ein Panoptikum der taiwanischen Literaturen vor – das erste überhaupt in einer westlichen Sprache. Die Anthologie setzt mit Beispielen aus der mündlichen Überlieferung ein, d.h. mit Legenden, Märchen und Sagen der Ureinwohner, aber auch jenen der Einwanderer aus China, die ab dem 17. Jahrhundert vermehrt nach Taiwan kamen.
Während man sich im Deutschen das Hirn nach so raren Beispielen zermartert wie „Wer nichts wird, wird Wirt“, fallen den Menschen im chinesischen Sprachraum auf Anhieb unzählige Anwendungen homophoner Wörter ein, also Wörter, die in der lautlichen aber nicht in der geschriebenen Form ganz und gar oder zumindest nahezu übereinstimmen, sich aber in ihrer Bedeutung unterscheiden.
In Yu-Jan Changs zauberhaft illustriertem Bilderbuch „Das Blaue Kleid“ vermittelt der taiwanische Autor seinen jungen Leserinnen und Lesern die Schönheit von Taiwans Natur ebenso wie z.B. die Tradition des Blaufärbens mit der Indigopflanze oder das Befragen der Götter in kniffligen Situationen..
Taiwan in den 1980er-Jahren: Ausgerechnet an der Elite-Uni in Taipeh erwacht die Gegenkultur. Nachdem das Kriegsrecht aufgehoben ist, bricht die Jugend auf. Sie will leben und lieben, wie sie will. Aber wie geht das eigentlich: Freiheit?
Die Studentin Lazi liebt Frauen – und wehrt sich dagegen.
Nach der Sammlung Kriegsrecht – Neue Literatur aus Taiwan und dem Lyrikband des Taiwanischen Dichters Cheng Chiung-ming 鄭烱明 Gedanken in Weiss, veröffentlichte der IUDICIUM Verlag München eine weitere Lyrik Übersetzung. Der Gedichtband „Lange und kurze Balladen“ (長短歌行, Taipeh 2013) beschließt das umfangreiche Werk des Lyrikers Yang Mu. Über Länder- und …
Cheng, Chiung-ming
Gedanken in Weiß
Gedichte aus Taiwan
Unter den vielen Dichtern, die Taiwan nach der Machtübernahme der Kuomintang 1945 hervorbrachte, nimmt Cheng Chiung-ming eine besondere Stellung ein: Denn zum einen gehörte er in den 1970er Jahren, als noch das Kriegsrecht über die Insel verhängt war, zu den mutigsten unter den politisch orientierten Lyrikern, …