Wu Ming-Yi: Der Mann mit den Facettenaugen

Der Mann mit den Facettenaugen

Wu Ming-Yi: Der Mann mit den Facettenaugen. Der wichtigste taiwanische Autor erstmals auf Deutsch: Magischer Realismus, fantastische Lebenswelten und taiwanische Mythologie.

Wandelnde Bäume, wundersame Schmetterlinge, Rehe, die sich in Ziegen verwandeln, und eine Katze, die ein unaussprechliches Geheimnis birgt: Wu Ming-Yi hat mit Der Mann mit den Facettenaugen eine faszinierende Romanwelt geschaffen, in der Klimakollaps, indigene Mythen, Identität und existenzielle Gefühle den Hintergrund für eine vielschichtige und raffinierte Erzählung bilden. Darin begegnen sich die lebensmüde Akademikerin Alice und der in den Tod verstoßene Indigene Atile’i, nur um sich wieder zu verlieren. Die Welt wird sich in der Zwischenzeit radikal verändern. Visionäre Fantastik und harten Realismus verbindet Wu Ming-Yi auf unnachahmliche Weise zu einem literarischen Tsunami, in dem der geheimnisvolle Mann mit den Facettenaugen ein Schicksal vorhersagt, das erst mit dem Buch im Buch, das Alice zu schreiben beginnt, um den Tod ihres Sohnes zu verstehen, in Gang gesetzt wird. In dieser fantastischen Spannung zeigt sich ein hintergründiger, politisch bewusster Roman, der tief in ökologischen Belangen und Fragen indigener Identität verankert ist.

“Es liegt nahe, diesen Roman mit den Werken von Haruki Murakami und David Mitchell zu vergleichen…..” aus einer Rezension der englischen Übersetzung im Guardian.

“So etwas wie diesen Roman haben wir noch nicht gelesen. Niemals. Südamerika gab uns den magischen Realismus – was gibt uns Taiwan? Eine neue Art, unsere neue Realität zu erzählen, schön, unterhaltsam, erschreckend, absurd, wahr … Wu Ming-Yi behandelt die Verletzbarkeit des Menschen und der Welt mit furchtloser Zärtlichkeit.” Ursula K.Le Guin

Wu Ming-Yi
Der Mann mit den Facettenaugen

317 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Übersetzung: Johannes Fiederling
ISBN: 978-3-7518-0069-3
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2022
Preis: 25,00 €

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Der Autor: Wu Ming-Yi (吳明益)

Wu Ming-Yi_©privat
Wu Ming-Yi_©privat

 

Wu Ming-Yi, 1971 in Taoyuan, Taiwan, geboren, ist Künstler, Umweltaktivist und Professor für Chinesische Literatur in der Dong-Hwa-Nationaluniversität. Seine Romane sind in mehr als zehn Sprachen übersetzt und wurden international mit Preisen ausgezeichnet und u. a. für den Man Booker International Prize nominiert. Wu Ming-Yi lebt in Taipeh und Hualian.

Mehr über Wu Ming-Yi auf Wikipedia und ein interessantes Interview, das Maximilian Kalkhof mit dem Autor im Jahre 2018 anlässlich der Booker Prize Nominierung geführt hat.

Der Übersetzer: Johannes Fiederling

Johannes Fiederling studierte Übersetzen und Dolmetschen in Duisburg, München und Shanghai. Nach siebenjähriger Tätigkeit im Sprachendienst des Auswärtigen Amts widmet er sich seit 2017 hauptberuflich dem Literaturübersetzen. Er lebt und arbeitet in seiner Wahlheimat Taiwan.

Der Verlag: Matthes & Seitz – Bücher seit 1977

2004 in Berlin gegründet, setzt der Verlag die Tradition fort, die 1977 mit der Gründung von Matthes & Seitz in München durch Axel Matthes und Claus Seitz begann. Das Programm aus dem »Niemandsland zwischen Wissenschaft und Kunst« (so der Untertitel des legendären Jahrbuchs »Der Pfahl«) wurde bestimmt durch heute noch lieferbare Werke der vornehmlich französischen Autoren. Neben Antonin Artaud, Georges Bataille, Jean Baudrillard, Jean Giono finden sich aber auch Botho Strauß, Oswald Wiener oder Jürgen von der Wense.
Seit seiner Neugründung in Berlin wurde der Verlag mehrfach ausgezeichnet und erweiterte sein Programm auf derzeit jährlich rund 100 Neuerscheinungen. Wichtige Reihen des aktuellen Programms sind: Naturkunden, Fröhliche Wissenschaft, Batterien, Französische Bibliothek, punctum sowie die neu eingerichtete Asiathek.

Photocredit: MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH